Make my day

Samstag, 5. August 2006

Bitte weitergehen,

hier gibts im Moment nichts zu sehen. Ich bin im Urlaub. was in dieser Zeit ja nicht sonderlich aussergewöhnlich ist.
Ab nächster Woche bin ich wieder zurück, ob ich dann aber unbedingt mehr schreibe, kann ich mal noch nicht garantieren. Das böse Sommerloch ist schuld.

Anmerkung des Verfassers: obwohl die Rechtschreibreform-Reform jetzt in Kraft getreten ist, so schreibe ich doch immer noch, wie ich es vor Jahrzehnten gelernt habe, bzw. soweit ich mich daran erinnere ;)

Montag, 17. Juli 2006

Roots

Am Freitag sass ich wieder auf dem hässlichsten Liegestuhl von allen. Den mit der großen Lampe drüber, dem Wasserbecher und dem Spucknapf links und dem Sammelsurium verschiedenster Bohrer rechts. Ein Zahnarztstuhl also. In einer Zahnarztpraxis, praktischerweise. Und weil es sich gerade so angeboten hat, saß die Zahnärztin links und ihre Helferin rechts. Weil ich nicht so fehl am Platze wirken wollte, hatte ich den Kofferdam im Mund. Sah bei mir übrigens genauso schick aus, wie auf dem Foto im Link rechts oben, zumindest in meiner Vorstellung. Und weil wir da also gerade so schön versammelt waren und ich den Kofferdam einmal im Mund hatte, haben wir dieses Ereignis mit einer Wurzelbehandlung gefeiert. Eigentlich zwei Wurzelbehandlungen, um genau zu sein. Und um Haare zu spalten: die Fortsetzung von zwei begonnen Wurzelbehandlungen. Jetzt höre ich schon, wie sich alle vor Schmerzen winden. Aber halt: man darf auch vor der Wurzelbehandlung anästhesieren, und damit wirds eigentlich locker. Da kann man schön entspannt den einzelnen Feilen zusehen, die einem in den Zahn wandern. So geht es mir zumindest, weil ich mich angesichts der Länge immer freue, das ich so rein gar nichts davon mitbekomme.

Früher, da habe ich meine Zahnärztin öfters verblüffen können. Da war sie noch keine Zahnärztin, wir beide waren noch am Gymnasium und wir zwei führten diese Art Jugendbeziehung, die ewig halten sollte. Wobei, aus heutiger Sicht habe ich sie wohl weit seltener verblüfft, als es gut gewesen wäre, vor allem nicht immer im positiven Sinne. Aber so ist das wohl generell mit Jugendlieben.

Am Freitag jedenfalls konnte ich sie mal wieder verblüffen, auch wenn ich rein gar nichts bewußt dazu beigetragen habe. Da musste sie nämlich nach einer halben Stunde halb fasziniert, halb genervt feststellen, das die Wurzeln in einem meiner Zähne (einem Prämolaren, für die Ortskundigen) glatte 26 Millimeter lang sind, während sie bei durchschnittlicheren Menschen 15-18 Millimeter tief in den Kiefer ragen. Versuchen Sie, das zu toppen ;)

Das weitaus Nettere an diesen Zahnarztsessions sind die nachmittäglichen, quasi apres-dentist-Unternehmungen. Da ergibt sich immer viel Zeit zum Quatschen, natürlich nicht über Jugendlieben oder Zahnwurzeln. Das sind Nachmittage zum Geniessen. So wie letzten Freitag. Da gehe ich dann auch mal einigermassen gerne zum Zahnarzt.

Samstag, 24. Juni 2006

Stoßgebet

Zephir, Zephyros, Quetzalcoatl, Vayu, Tawhiri, Iupiter, wie man dich auch immer nennen mag:

Danke, das die Winde bis jetzt günstig stehen! Nicht das kleinste Wölkchen abgefackelter Fischschuppen hat sich bis jetzt in meine Wohnung verirrt.

Nur noch 4 Tage so weiter, und ich lasse mich zu angemessenen Opfergaben überreden, gegen den Wind pinkeln oder sowas in der Art vielleicht.

Donnerstag, 22. Juni 2006

Enemy spotted

Die Aufbauarbeiten sind im vollen Gang, erwartungsgemäß hat sich die Division "Tarnen, täuschen, vernebeln und ausräuchern" sehr vorteilhaft in Stellung gebracht. Mit ersten Geruchsattacken ist aber dem morgigen Nachmittag zu rechnen...

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Treffend finde ich auch die Grundfarbe des Banners: den allergünstigsten Wind vorausgesetzt, sehen meine Augen ab dem späten Freitagabend genauso aus.

Der Bäcker am Eck wollte mir die Situation mit den Worten "Wenn es dann so nach Fisch riecht, hast du wenigstens das Gefühl, das sich 20 Frauen in deiner Wohnung aufhalten" schönreden, allerdings roch noch nicht einmal eine Frau bisher so nach Fisch, und gleich gar nicht so verbrannt.

Alles wird gut, irgendwie.

Dienstag, 20. Juni 2006

Partyalarm

Verlasse ich heute vormittag die Wohnung, sehe ich doch glatt, wie ringsherum wieder diese Buden aufgebaut werden. Die Kneipe gegenüber hat sich den Bürgersteig inklusive Bordsteinkante für eine Woche reservieren lassen. Da blitzt es mir durchs Hirn: scheisse, das Jahr ist schon wieder rum und die unsägliche Kärwa steht vor der Tür. Wie ich mich doch freue. Nein herrlich, meine Wohnung geht um 3 Hausseiten: zur Schlaf- und Wohnzimmerseite höre ich wieder jede Nacht die Jugendpartyzone mit Auto-Scooter, Schiessbude und ähnlichem Gedöns; zur Bad- und Gästezimmerseite der Hinterhof der nächsten Kneipe, vollgerammt mit Bierbänken und im hintersten Winkel mit Bühne für die schlechtesten Coverbands_wo_gibt ausgestattet; nur zur Stirnseite raus keine Lärmverschmutzung, dafür den Qualm der Heringsbraterei immer in der Nase und in den tränenden Augen.

Nur ganz nebenbei verschwinden in der Kärwa-Woche an die 60 Parkplätze unter der Auto-Scooter-Fläche, den Heringsbrater-, Schiess- und Schokofrüchtebuden. Einmal das Auto bewegen heißt dann: raus aus der Stadt zu den p+r Parkplätzen fahren und mit den Öffentlichen wieder nach Hause kommen. Alleine die Damen und Herren mit dem Knöllchenblock freut's, die waren heute schon frisch aufmunitioniert und mit zufriedenem Gesichtsausdruck in den umliegenden Strassen unterwegs.

Ich find's toll, noch dazu tobt ja bekanntlich die WM in Deutschland, so dass ich ruhigen Gewissens davon ausgehen kann, bereits nachmittags halb vier die ersten volltrunkenen Honks vor dem Haus anzutreffen. Vielleicht gibts ja wieder ein paar unterhaltsame Schlägereien wie bei der EM vor zwei Jahren. Und immer schön das Tor zur Strasse abschliessen, sonst wird uns der Hof zuuriniert, den Tip gaben mir meine Vermieter schon das erste Mal, als ich fassungslos den Aufbauarbeiten zusah. Die haben noch weit mehr Erfahrung mit sowas. Hätten sie mir mal gleich gesagt, das ich mitten in eine jährlich wiederkehrende Bierseligkeitszone ziehe, aber sie wollten halt auch ihre Wohnungen gerne vermietet haben.

Mitten in der Kärwa wohnen, das ist ganz großes Tennis.

Mittwoch, 7. Juni 2006

Gib Schub, Rakete

Falls noch jemand Gegner für den gepflegten Ampelsprint sucht:

Dieser Polo (3gp, 318 KB) ist einen Versuch wert.

Die Eckdaten:

VW VR6 mit Biturbo-Aufladung, bei augenblicklich minimalem Ladedruck mit einer Leistung von 450 PS, bei maximalem Ladedruck ungefähr 600 PS.

Gewicht: 600 kg

Beschleunigung: von 0 auf 246 in 10,2 sec (quartermile)

Die Bildqualität ist mies, aber der Sound ist dafür umso beeindruckender.

Sonntag, 14. Mai 2006

Hallo wach?

Ich arbeite im Schichtdienst. Ich tue das nicht, weil ich es toll finde, dann wach zu sein, während alle anderen schlafen, oder dann arbeiten zu gehen, wenn alle anderen ihr Wochenende geniessen, sondern weil es in meinem Job notwendig ist.

Gerade jetzt habe ich Nachtdienst, fünfmal nacheinander durch die Nacht wachbleiben und schlafen gehen, wenn die anderen gerade aufstehen/Aufstehen, wenn die anderen gerade ihren Kaffee geniessen/Frühstücken, wenn alle anderen sich zum Abendbrot hinsetzen/Auf Arbeit gehen, wenn sich alle anderen schlafen legen. Als ob das nicht manchmal frustrierend genug wäre -nur manchmal, oft ist es mir auch einfach egal-, wird es mit den Jahren auch nicht leichter. Im Gegenteil: während es früher noch eher spannend war, zu erleben, was in den Nächten geschieht, so finde ich jetzt die Routine nur umso ermüdender. Der klassische ninetofive-Job hat auch seine Nachteile, das steht ausser Frage, aber man muss dabei nicht seinen Rhythmus so regelmässig zum Stolpern bringen.

Die Auswirkungen meines stolpernden Rhythmus von heute:
  • erst eine Stunde nach dem Aufstehen war ich fähig, die Zähne zu putzen und Kaffee zu machen.
  • die Waschmaschine habe ich nur mit der Hälfte der eigentlich geplanten Wäsche beladen. Natürlich fällt mir das erst auf, nachdem sie schon 20 min läuft. Hoffentlich habe ich wenigstens einige passende Paare Socken reingeworfen :S
  • Sobald ich in den Fernseher schaue, schaltet sich meine Denkfähigkeit für mindestens 10 Minuten ab. Die bewegten Bilder nehmen offenbar meine komplette Konzentrationsfähigkeit unter Beschlag.
  • Zwischendurch blitzt immer wieder der Gedanke auf, das ich meine Mum in Sachen Muttertag noch anrufen muss. Ich habe mir schonmal vorsichtshalber einen großen Zettel an den Monitor gepinnt, weil der Gedanke nach dem kurzen Aufblitzen wieder mindestens für eine Stunde im Halbschlaf verschwindet.
Dafür kann ich mich ja mit der Erwartung trösten, dass ich heute Nacht gegen 3.00 Uhr dann wieder fit wie ein Turnschuh bin. Nur leider ist das eine Zeit, zu der das am wenigsten notwendig ist ;)

Und dann vermeide ich es noch tunlichst, drei Tage voraus zu denken, denn dann muss ich mich aus der Lethargie zurück ins Tagleben drehen. Und nächsten Monat fangen wir das Ganze von vorne an.

Donnerstag, 11. Mai 2006

Tollkühne Männer in ihren fliegenden Kisten

Wennse mal sehen wollen, wie untrainierter Körper auf viel zu viel G-Beschleunigung trifft, dann klickense mal hier.

Ich hab Blasen gelacht, aber ehrlich.

Freitag, 28. April 2006

Oh du schönes Wochenende

Ja gut dann, 8 Stunden Arbeit liegen noch vor mir. Die Aussicht auf ein langes Wochenende sorgt schon jetzt für einen tiefen Zug Gelassenheit. Gelassenheit ist wichtig, um die anschliessenden 1 1/2 Wochen Urlaub herrlich unaufgeregt abzuspulen.

Als ob das nicht schon genug Grund zur Freude wäre, kommt heute noch jemand zum Probearbeiten. Sollte das zur beiderseitigen Zufriedenheit laufen, dann steht meinem baldigen Arbeitsplatzwechsel auch nichts mehr im Wege.

Wenn ein Tag so viel Gutes verspricht, dann darf ich mir wohl zurecht ein dickes Grinsen ins Gesicht tätowieren.

Btw: Snooker ist ein sehr edler Fernsehsport, Peter Ebdon gewinnt sowohl das Match als auch die Coolness-Wertung gegen Marco Fu, und Rolf Kalb ist als Kommentator über jeden Zweifel erhaben. Bleibt nur noch zu hoffen, das O'Sullivan das Milchgesicht Dott abfrühstückt, und mir das Finale Ebdon - O'Sullivan das Wochenende noch zusätzlich verziert. Wenn ich mir einmal etwas wünschen dürfte, natürlich.

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e-Post an: captain|_|coma|at|hotmail|dot|com

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Zuletzt aktualisiert: 5. Aug, 15:26

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