the tipping point
Auch die Blogger-Szene wird von der Industrie als Werbe- und Absatzplattform verstärkt wahrgenommen. Und so kommt jetzt, was kommen musste: überdurchschnittlich bekannte Blogger bekommen kostenlos Produkte zur Verfügung gestellt, über deren tägliche Verwendung (bzw. die Erlebnisse damit) sie dann bloggen. Nun ja, ich glaube nicht, das die Lesenden dadurch direkt beeinflusst werden, aber über die Kommentare und Verlinkungen wird eine Bekanntheit geschaffen. Und schliesslich gilt der Grundsatz, das die einzig schlechte Werbung gar keine Werbung ist. Wenn sich dieser Versuch als erfolgreich erweist, dann ist es um die Neutralität (die Streubreite der subjektiven Meinungsäusserung erreicht in ihrer Vielfalt auch eine Form von Neutralität) geschehen und ein "Markt" eröffnet.
Ich vermeide es absichtlich, weder die Firma, das Produkt noch die quasi vorgespannten Blogger zu erwähnen oder zu verlinken. Das geschieht nicht aus Unhöflichkeit, sondern letztlich nur deswegen, weil ich nicht dazu beitragen will, das über die Verlinkungen die Bekanntheitswelle für die Aktion höher schlägt. Auch wenn das als naiver Versuch, sich nicht in den Dienst der Werbung zu stellen, erscheint, so ist es doch die einzige Möglichkeit, die mir ad hoc einfällt. Denn die einzig schlechte Werbung ist gar keine Werbung.