Samstag, 29. April 2006

looking forward

Laut Netzeitung will Tarrantino einen Film über Jimmy Hendrix drehen, herzlich Glückwunsch zu dieser Entscheidung. Ich freue mich schon jetzt auf das Endprodukt, auch wenn aller Wahrscheinlichkeit nach Uma Thurman diesmal nicht auf der Besetzungsliste steht, verdämmt. Zumindest in meinen Augen verschafft Tarantino sich jedenfalls durch dieses Projekt wieder ein paar Pluspunkte, die er bitter nötig hat, nachdem er seinen Namen für "Hostel" hergegeben hat. Ich kann mich schon für leichtere Horrorfilme nicht begeistern, aber sogenannten "Extremhorror" (frühers hieß das wohl mal "Splatter") kann ich schon gleich gar nicht ab.

Filmchendrehen mal richtig independent, also nicht nur so Lego- oder Flashmässig und so, kann man ja mittlerweile mit verschiedensten Computerspielen, zum Beispiel mit Battlefield 2. Da man ja in skandinavischen Ländern offensichtlich viel Zeit vor dem Rechner verbringt, insbesondere in den zurückliegenden Wintermonaten, verwundert es nicht weiter, dass -sozusagen- der Tarrantino der Bf2-Regisseure aus Schweden stammt. "Noken" nennt er sich und "Mine" bzw. "Mine2" seine Clips.

Teil 1 gibts hier
Teil 2 gibts dort

Beide sind auch sehenswert, wenn man das Spiel selbst nicht kennt/nicht mag.

In diesem Sinne:
What I want you to do, is stay 'ere and make sure 'e doesn't leave!

Wieder was verpasst

[28.04.2006]
Radiotip
Die Sendeanstalten der ARD werden heute zwischen 22.30 Uhr und 24 Uhr aus Anlaß verschiedener Vorkommnisse eine Collage von 90 Schweigeminuten austrahlen, darunter die Schweigeminuten von Horst Köhler (23. Min.), Angela Merkel (43. Min.) und Oliver Kahn (90 Minuten).


gefunden auf Titanic, das endgültige Satiremagazin

Freitag, 28. April 2006

Oh du schönes Wochenende

Ja gut dann, 8 Stunden Arbeit liegen noch vor mir. Die Aussicht auf ein langes Wochenende sorgt schon jetzt für einen tiefen Zug Gelassenheit. Gelassenheit ist wichtig, um die anschliessenden 1 1/2 Wochen Urlaub herrlich unaufgeregt abzuspulen.

Als ob das nicht schon genug Grund zur Freude wäre, kommt heute noch jemand zum Probearbeiten. Sollte das zur beiderseitigen Zufriedenheit laufen, dann steht meinem baldigen Arbeitsplatzwechsel auch nichts mehr im Wege.

Wenn ein Tag so viel Gutes verspricht, dann darf ich mir wohl zurecht ein dickes Grinsen ins Gesicht tätowieren.

Btw: Snooker ist ein sehr edler Fernsehsport, Peter Ebdon gewinnt sowohl das Match als auch die Coolness-Wertung gegen Marco Fu, und Rolf Kalb ist als Kommentator über jeden Zweifel erhaben. Bleibt nur noch zu hoffen, das O'Sullivan das Milchgesicht Dott abfrühstückt, und mir das Finale Ebdon - O'Sullivan das Wochenende noch zusätzlich verziert. Wenn ich mir einmal etwas wünschen dürfte, natürlich.

Donnerstag, 27. April 2006

Synapsenverbieger

Der nächste Satz ist wahr. Der vorhergehende Satz ist unwahr.

So, und jetzt mal schön langsam einwirken lassen.

Mittwoch, 26. April 2006

Fairness und so

Rettet das Internet, eine Webseite, über die ich eben gestolpert bin, dokumentiert verschiedene Fälle, in denen Internetnutzer und Seitenbetreiber von profitorientierten klagewütigen aufmerksamen Rechtsanwälten in Prozesse verwickelt werden, an deren Ende die abenteuerlichsten Urteile und Verurteilungen stehen. Als ob es nicht reichen würde, daß diese Urteile für die Beklagten meist die Zahlung größerer Geldsummen nach sich zieht (man könnte auch sagen: sie finanziell schädigt), werden dadurch Präzedenzfälle geschaffen, mit denen man nachfolgend Kriminalisierte noch ergiebiger abziehen kann.

Den jungen Herren hier hat es richtig übel erwischt:



17-Jährige finanziell auf die Matte zu schicken, was für eine Glanztat.

Rund um die Uhr

Sonntag nacht um 1.00 Uhr ins Bett. Montag früh 8.30 Uhr aufgestanden. Yayh, es ist noch so viel vom Tag übrig. Freude. Montag nacht 1.30 Uhr ins Bett. Dienstag morgen vom Wecker um 9.30 Uhr rausgeprügelt. Schon wieder etwas ernüchtert, weil eine Stunde weniger vom Tag. Jetzt ist es 2.00 Uhr. Ich liege noch nicht einmal. Keine günstige Prognose für morgen früh. Schönes Wetter verschlafen nervt. Und Schichtdienst zerstört den normalen Schlaf-Wach-Rhythmus. Das strengt an, von Jahr zu Jahr mehr. Und das obendrein die innere Uhr eines Menschen für 25 Stunden ausgelegt sein soll, wie einige Wissenschaftler behaupten, macht mich auch nicht glücklich.

Montag, 24. April 2006

Überproportional

In Fr. Pia's letztem Podcast geht es um das Thema "Klamottenkauf", bis vor wenigen Jahren eines meiner größten Reizthemen. Dazu sollten Sie wissen, das ich amtliche 2,04 Meter an die Messlatte bringe, eine Laune meiner Gene, auf die ich nur bedingt stolz bin. Am wenigsten Freude bringen mir meine Erbanlagen eben genau dann, wenn ich auf der Suche nach neuer Kleidung bin.

Eines der vorrangigsten Auswahlkriterien bei Kleidung ist die Hervorhebung des eigenen Stils. Mit den Klamotten, die man trägt, trägt man immer ein Stück seiner eigenen Persönlichkeit nach aussen. Bis vor einigen Jahren war die einzige Message, die ich meiner Umwelt andienen konnte, dass ich mich den Notwendigkeiten unterordne. Nicht, dass es nicht auch schon damals Übergrößen gab. Nur gingen damals offensichtlich alle Hersteller davon aus, das sie die Maße für Normalgrößen nur maßstabsgerecht vergrößern müssten. Um diesen Klamotten zu entsprechen, hätte ich an die 130 Kilo wiegen müssen. Ergo litt auch ich unter dem bekannten Kartoffelsack-Syndrom. Dazu sehen vorgewaschene Jeans nicht unbedingt besser aus, wenn man die Abschlussnaht auslässt.

Seit ein paar Jahren entspannt sich die Lage aber zusehends, was ich nicht zuletzt dem Umstand zu verdanken habe, das ein guter Freund von mir einen Klamottenladen unterhält und dankenswerterweise beim Einkauf auch gerne Gardemaße berücksichtigt. Dafür nehme ich im Gegenzug gerne in Kauf, manchmal etwas overdressed zu wirken, ich habe schliesslich auch etwas nachzuholen. Liebster A., bald stehe ich wieder in deinem Laden, und ich werde sehr kaufwillig sein, also mach mich glücklich :D

Samstag, 22. April 2006

Da geht er hin

Wie, unter anderem, auf der Website von Radio Berlin-Brandenburg zu lesen ist, findet die Loveparade dieses Jahr ohne tatkräftige Mitwirkung von Dr. Motte statt. In dieser Meldung finden sich gleich zwei Informationen wieder: ad 1) dieses Jahr soll es dann wohl wieder eine Loveparade in Berlin geben, nachdem sie die letzten 2 Jahre ausgefallen ist. Wenn sie also ad 2) tatsächlich stattfindet, dann ohne Motte, den Gründungsvater.
Nun finde ich Dr. Motte weder als DJ herausragend, noch schätze ich seine grottenschlechten gefürchteten gewöhnungsbedürftigen Ansprachen an der Siegessäule. Nichtsdestotrotz muss man ihm anrechnen, dass er, 1989 beginnend und dann jedes Jahr wachsend, eine ziemlich beachtliche Veranstaltung auf die Beine gestellt hat.
Ich bin seit 1991 bekennender Anhänger von Musik aus Strom, nur habe ich eigentlich die Parties in kleinen, familiären Clubs den Großveranstaltungen immer vorgezogen. Aber eine ganze Jugendsubkultur-Karriere ohne Großveranstaltung? Geht nicht.
Anno 1996 also auf dem Bauplatz des Sony-Center campiert, die wohl zentralste Park-, Wochenendplanungs- und kurz-Erholung-suchen-Basis überhaupt. Den Tresor in die eine, das Brandenburger Tor und den Tiergarten in die andere Richtung gleich ums Eck. Samstag früh den Baucontainer mit Duschen, Toiletten und Waschräumen im Schutz der Gruppe übernommen. Samstag Mittag den gleichen Baucontainer mit einer Ziegelpalette versperrt vorgefunden. Dazwischen am Ernst-Reuter-Platz die Füße ins erfrischende Wasser gehalten und mit geschätzten 2000 weiteren Feierwütigen den unbekannten DJ angefeuert, der die Szenerie beschallt hat. Er hätte ob der Partystimmung, die er da in Gang gebracht hatte, wohl am liebsten im Kreis gegrinst, wenn ihm seine Ohren nicht im Weg gewesen wären. Viel Sonne steigerte anfangs die Laune noch zusätzlich, sorgte aber später für den einzigen, aber dafür sehr formidablen Kopfhaut-Sonnenbrand meines Lebens. Ab dem frühen Nachmittag Ausschau nach dem angenehmsten Plätzchen an der Feierstrecke gehalten. Kurz vor Ankunft des ersten Trucks dann doch mitten in der Masse gestanden, deswegen bei der Vorbeifahrt mitten im Schalltrichter der Bassboxen kurzzeitig das Gehör verloren. Dem Tiergarten zuliebe einen WC-Container aufgesucht, darin dank Sonneneinstrahlung unerträgliche Hitze, dank fehlendem Wasseranschluss unerträglichen Gestank und dank hunderter von außen dagegen trommelnder Füße unerträglichen Geräuschpegel vorgefunden, dank der daraus resultierenden Reizüberflutung zu der Erkenntnis gekommen, dass das Wohlergehen des Tiergarten gegenüber meinem den kürzeren zieht.
Abends am Großen Stern noch die Erkenntnis gewonnen, dass sich das Laufen auf einer Decke aus leeren Getränkedosen stark nach Waldboden anfühlt, sofern dazwischen noch Schuhsohlen die Wahrnehmung beeinflussen.
Nachts am Alexanderplatz der Speednase nicht widersprochen, als er panisch erklärte, das die S-Bahnen ihren Betrieb für heute eingestellt haben, stattdessen lieber über seine Schulter den regen S-Bahn-Verkehr am Bahnhof Alexanderplatz betrachtet. Dann noch hier und dort eine Party mitgenommen und schlussendlich Sonntag nachmittags völlig ausgepumpt auf den Heimweg gemacht. Durchaus glücklich gefühlt.

Schade, das sie Dich nicht mehr dabeihaben wollen, Dr. Motte. Irgendwie waren diese Ansprachen auch schon wieder Kult, alles in allem ;)

Intro

Der erste Schultag muss sich wohl fast genauso angefühlt haben. Die erste Beziehung wenig anders. Der erste Sex... Aufregung ähnlich, aber die Erwartungshaltung deutlich anders.
Das Bloggen ist da im Vergleich ungemein verzichtbarer, nur lese ich allzu gerne selbst Blogs, und ständig nur zu konsumieren, das ist nicht so mein Ding.
Bleibt also nur das selber schreiben, der erste Schritt wäre hiermit gemacht.

Was bin ich froh jetzt ;)

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Zuletzt aktualisiert: 5. Aug, 15:26

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