Was sonst vom Spiel noch übrig blieb

Nach dem Abpfiff große Tumulte zwischen Argentiniens Nationalmannschaft und Oliver Bierhoff. Hat er ihnen wohl exklusiv eine Charge Shampoo aus seinen Werbungs-Restbeständen vertickt?
Sorin wutentbrannt: "Hombre, glatte Haare hast du mir versprochen, und was ist passiert? Schmier's dir unter die Achseln cabron, dann brennts wenigstens!"
Die Aufregung legt sich erst wieder, als Bierhoff allen argentinischen Nationalspielern einen kostenlosen Termin bei Udo Walz verspricht.

Unter anderem deswegen hat ja Angela Merkel immer noch keinen Termin bei Hr. Walz bekommen, dafür zeigte sie uns wieder ihre frenetische Jubelpose. Wenn man in betracht zieht, das im Wesentlichen 8 Gesichtsmuskelpaare die Mimik bestimmen, dann kann man eindeutige Reserven feststellen. Es gibt keinen sachlichen Grund für Einsparungen an dieser Stelle, Fr. Merkel. Ich hatte ja befürchtet, das sie im anschliessenden Interview -als ausgemachte Fußballexperten muss man schliesslich alle Würdenträger der Politik ausreichend zu Wort kommen lassen- wieder diese tolle, abgrundtief positive Stimmung beschwört und die Signalwirkung auf die ach so dringenden Einsparungen Reformen unterstreicht. Das hat sie uns Gottseidank diesmal erspart, dafür stellt sie auf unvergleichlich charmante Art und Weise eine Verbindung zwischen Fußballern und Politikern her: beide sind ja schließlich absolut leistungsfähige Nationalspieler. Man muss als Fußballspieler schon reichlich Schmerzensgeld verdienen, um diese Vergewaltigung ertragen zu können.

Und überhaupt: diese westentaschenpsychologische Beurteilung der WM im Bezug auf die Wirtschaft und das Selbstbewußtsein der Mitbürger. Wenn der Weltmeistertitel 1954 überhaupt diese positiven Folgen hatte, die heute so gerne beschworen werden, dann lag das wohl eher daran, das es dazumals noch keine BWL'er gab, und Psychologie noch eine Wissenschaft war, und nicht die Kunst, möglichst vielen Menschen möglichst elegant das Hirn auszubleichen.
COKE - 1. Jul, 12:01

54,74,90,06

54 wir sind wieder wer,
74 wir sind schon wer und besiegen unseren Erzrivalen, die freundlichen Holländer
90 wir sind inzwischen mehr.
06 -das geht nun wirklich nicht ohne etwas Alltagsspychologie :)

wir wären schon wer, glauben aber den Führungskräften aus Politik und Wirtschaft, erst durch Verzicht und gleichzeitig höheren Einsatz, mehr Flexibilität und Leistungswille, wieder wer sein zu können.
Wer sind wir denn, daß wir uns so etwas erzählen lassen?

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