Partyalarm
Nur ganz nebenbei verschwinden in der Kärwa-Woche an die 60 Parkplätze unter der Auto-Scooter-Fläche, den Heringsbrater-, Schiess- und Schokofrüchtebuden. Einmal das Auto bewegen heißt dann: raus aus der Stadt zu den p+r Parkplätzen fahren und mit den Öffentlichen wieder nach Hause kommen. Alleine die Damen und Herren mit dem Knöllchenblock freut's, die waren heute schon frisch aufmunitioniert und mit zufriedenem Gesichtsausdruck in den umliegenden Strassen unterwegs.
Ich find's toll, noch dazu tobt ja bekanntlich die WM in Deutschland, so dass ich ruhigen Gewissens davon ausgehen kann, bereits nachmittags halb vier die ersten volltrunkenen Honks vor dem Haus anzutreffen. Vielleicht gibts ja wieder ein paar unterhaltsame Schlägereien wie bei der EM vor zwei Jahren. Und immer schön das Tor zur Strasse abschliessen, sonst wird uns der Hof zuuriniert, den Tip gaben mir meine Vermieter schon das erste Mal, als ich fassungslos den Aufbauarbeiten zusah. Die haben noch weit mehr Erfahrung mit sowas. Hätten sie mir mal gleich gesagt, das ich mitten in eine jährlich wiederkehrende Bierseligkeitszone ziehe, aber sie wollten halt auch ihre Wohnungen gerne vermietet haben.
Mitten in der Kärwa wohnen, das ist ganz großes Tennis.